Pater S. bestreitet den Vorwurf, Schützlinge im Kloster Fischingen missbraucht zu haben
Er habe nichts zu verbergen, sagt Pater S. Ein Ex-Zögling wirft ihm vor, er habe sich als Erzieher im Kinderheim des Klosters Fischingen durch Sadismus hervorgetan.
Von Bernhard Odehnal, Wien
Ein ehemaliger Erzieher des Kinderheims Fischingen wehrt sich gegen die Vorwürfe, er sei gewalttätig gewesen und habe Schützlinge sexuell missbraucht. In der gestrigen Ausgabe der «Thurgauer Zeitung» und des «St. Galler Tagblatts» bezieht Pater S. erstmals Stellung zu den Vorwürfen, die einstige Zöglinge im TA gegen ihn erhoben haben. Er sei fassungslos, wird S. zitiert, «ich habe nichts zu verbergen». Ebenfalls zu Wort kommt ein Ex-Schüler von S., der heute Gymnasiallehrer in Uster ist: Er habe S. als «hervorragenden Lehrer» kennen gelernt, ohne jede Neigung zu Gewalt oder Pädophilie. Die Vorwürfe seien ein «unglaublicher Rufmord».